Minkas Anfang bei mir..

   
 


 

 

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Langsam bewege ich meine Pfoten den Hang hinauf Richtung Straße, einige Blechmonster fahren vorbei und ich warte auf eine Lücke...da ist eine...ich laufe los, sehe ein weiteres auf mich zu rasen, es kommt näher, ich spüre noch einen Schmerz an der Seite und dann wird alles schwarz. 
"Schon wieder eine tote Katze" höre ich eine Stimme murmeln, ein Mensch - scheiße! Ich will weg, kann mich aber nicht bewegen, meine rechte Seite fühlt sich komisch an. "So eine kleine auch noch" seufzt die Stimme, der Mensch kommt näher. Ich versuche meine Augen zu öffnen aber sie kleben aneinander. Ich muss sie aufbekommen...jetzt. Ein klein wenig Licht. Der Mensch kommt näher, er ist fast über mir und ich sammle meine Kraft und springe auf. "Huch, scht Kleine ich helfe dir" egal was helfen ist, ich muss weg! Menschen in der Nähe sind einfach Mist, die brüllen einen an und schlagen einen, auch als kleines Kätzchen schon. Ich falle hin, meine Beine tun unglaublich weh. Wieder stehe ich auf, beiße die Zähne zusammen und werde schneller. Eine Hand berührt mich am Hintern, nur weg hier. Meine Füße knicken ein und ich komme kurz nicht mehr hoch, jetzt hat sie mich! Mäusedreck die hebt mich hoch! Ich schlage wild um mich, schreie auf, teils vor Wut teils vor Schmerz...so soll es mit mir zu Ende gehen?! In der Hand eines Menschen?! "Aua!" schreit sie, endlich hab ich sie erwischt. Der Griff um meinen Körper lockert sich, aber meine Chance hab ich vertan, sie packt mich fester und umfasst mit einer Hand die Haut in meinem Nacken, ich kann mich nicht mehr bewegen. Ich versuche mich los zu strampeln, aber die Zeiten in denen sie locker lässt sind immer zu kurz "Ruhig Mäuschen, wenn du wegläufst stirbst du", murmelt sie mir zu. Wenn ich weglaufe? Wenn ich loskomme schaff ich es vielleicht, aber die Hände der Menschen haben schon einige meiner Geschwister getötet, warum sollte ich hierbleiben wollen?! 
"Was hast du denn da?", noch ein Mensch, das wird ja immer besser. Ein komischer Laut kommt aus dem Mund des Menschen "Die lag im Straßengraben...ich dachte sie währe tot....Mama, das ist noch ein Baby, die stirbt!" Mit viel Mühe kann ich meine Augen öffnen und sehe wie sich der andere Mensch über mich beugt "Oh Gott, sperren wir sie mal ein" 
Ich werde auf Gras gesetzt. Häh? Wie jetzt? Egal, Hauptsache weg! Blind laufe ich los und knalle voll gegen ein Gitter. Ich reiße die Augen auf und sehe das ich hier nicht weg kann, ich drehe mich um, da ist auch Metall. Verdammt, überall ist hier Metall! Außer unter mir...ich laufe gegen das Gitter, vielleicht kann ich es wegrücken. Aber nur mein Körper gibt nach. "Ruhig kleine" flüstert die Stimme die ich als aller erstes gehört hatte. Ruhig!? Die spinnt wohl! Aber meine Kraft verlässt mich, meine Beine knicken wieder weg. Es geht mit mir zu Ende, eine Katze spürt das. "Wisch ihr mal die Augen und die Nase ab", sagt die andere Stimme und ich höre Schritte auf mich zukommen. Metall knirscht und ich werde wieder hochgenommen. Einmal noch ziehe ich meine Krallen über die Haut des Menschen, sie schnauft laut aus, man hört Schmerzen, aber sie lässt mich nicht los. Ich gebe auf, wie ich sterbe ist jetzt auch schon egal. Ein warmer, nasser Fetzen Stoff streicht sanft über meine Augen, wischt das klebrige Zeug ab das sie sonst gegen meinen Willen zusammen hält. Vorsichtig versuche ich sie zu öffnen, es geht ganz leicht. Ich niese und putze meine Nase sauber. Das erste Mal seit sehr langer Zeit kann ich meine Pfote ansehen, sonst ist sie weiß, jetzt ist sie gelb. "Sind unsere Entwurmungstabletten nicht auch für Katzen? Ich hol mal eine Waage..." Während sie das sagt entfernt sich der zweite Mensch. Ich lasse mich aufs' Gitter nieder, ich fühle mich schrecklich. Der zweite Mensch ist jung, ich sehe sie an "Dir geht's nicht gut, hm?" sagt sie, das ist diejenige die mich gefunden hat. "Was bist du eigentlich?" murmelt sie und hebt meinen mit Durchfall verklebten Schwanz, "Ein Mädchen." Die Frau kommt wieder. In der einen Hand hat sie ein großes eckiges Ding, in der anderen eine Schüssel mit Wasser, eine weiße Plastikdose und ein komisches, kleines, längliches Plastikding. Sowas hab ich noch nie gesehen. Sie legt das rechteckige Teil auf den Boden, das Mädchen stellt sich drauf, murmelt etwas, hebt mich hoch und stellt sich nochmal darauf. Ich mache einfach nichts, bisher hat sie mir noch nichts getan. "1 Kilo und 200g sagt sie", ich weiß nicht was es bedeutet aber so wie die beiden mich ansehen hat es was mit mir zu tun. "Sie ist unglaublich dürr, man spürt nur Knochen", sagt das Mädchen "Glaubst du sie überlebt?" "Es ist Samstagabend, heute und morgen können wir nicht zum Tierarzt, aber wenn sie bis Montag noch lebt fahren wir gleich wenn du aus der Schule kommst. Fütter sie mal, wenn sie nicht frisst können wir eh nichts mehr für sie tun." "Ich ruf mal Dani an und frag ob sie mir Katzenfutter und Streu bringen kann.". Sie setzt mich in das Gitter zurück und geht weg. "Was macht ihr denn da?", höre ich eine Kinderstimme schreien, ein kleines Mädchen läuft auf mich zu und ich ducke mich vor Angst. "Ist das 'ne Katze?" Ach ne, was soll ich denn sonst bitte sein?! "Was macht die hier?" Ich muss wohl kurz dazu sagen, ich hasse Kinder. Sie sind laut, sie fangen einen wenn man noch ein Kätzchen ist, sie fassen einen grob an und das auch wenn man es gar nicht will. "Die hat Maxi gefunden, sei bitte leiser, die Kleine hat Angst" "Ein Mädchen?" fragt das Kind jetzt tatsächlich leiser und setzt sich neben meinem Käfig ins Gras. "Ja" "Können wir sie behalten?" "Vielleicht, wenn sie es überhaupt schafft." Maxi, oder wie auch immer sie heißen mag kommt jetzt mit einem Teller und einer Schüssel in der Hand zurück, neben ihr ein etwa gleichaltriges Mädchen das eine komische große Plastikschale in der Hand hat. Sie stellen mir zuerst die Schale, dann das Tellerchen hin. Egal was das Zeug war, es roch super und ich fresse gierig los, Maxi lacht und füllt mir noch was nach. Das erste Mal in meinem Leben war es mir egal das Menschen so nahe bei mir waren, warum auch immer hatte ich das Gefühl das diese hier mir auch in Zukunft nichts tun würden. "Wenn sie fertig ist gibst du ihr ein Stück der Tablette" "Okay" sagte der Mensch der Maxi heißt. Ich fraß bis ich so satt wie noch nie vorher war. Maxi nimmt mich aus dem Käfig und schiebt mir das Plastikröhrchen ins Maul. Ich wehre mich aber dennoch fließt eine bittere Flüssigkeit in mein Maul, sie schmeckt giftig und ich will weg, aber da setzt sie mich schon zurück in das Gitter. Ich verstecke mich sofort in einen großen Eimer mit einem Tuch darin. Ich lege mich auf die linke Seite weil die rechte noch immer schrecklich weh tut. Aber ich fühle mich besser als vorhin: Ich kann etwas sehen und mein Hunger ist weg. Das sind übrigens auch die Menschen. Sie haben mich alleine gelassen und ich schlafe ein. 
Am nächsten Morgen werde ich unsanft von einem "Minka? Minkalein?" geweckt, ich erschrecke mich und drücke mich weiter in den Eimer hinein. Meine Augen sind wieder verklebt und meine Nase mit Rotze verschmiert. Plötzlich werde ich hochgehoben und meine Augen und meine Nase wieder sauber gemacht. Dann schiebt Maxi wieder das Plastikröhrchen mit dem bitteren Zeug in mein Maul. Zurück in meinem winzigen Gefängnis stellt sie mir wieder einen Teller mit dem gleichen Essen wie gestern hin. Ohne etwas zu sagen füllt sie nach bis ich nichts mehr fressen kann. Dann füllt sie neues Streu in die Schale die ich gestern Nacht mehrfach als Toilette benutzt hatte. Der Durchfall macht mich schon lange müde und matt. "Wenn der Durchfall weg ist darfst du ins Haus" sagte der Mensch zu mir. Hallo? Warum sollte ich in ein Zweibeinerhaus wollen?! Maxi sieht mich noch lange an und geht dann. 
Als der neue Tag beginnt wiederholt sie wieder die gestrige Prozedur, ich werde angegrabscht, festgehalten, meine Augen und die Nase geputzt und bekomme etwas zu fressen. Das hat den letzten Tag sehr oft gemacht. Nur heute war es anders. Mein Bauch fühlte sich anders an und ich musste noch kein einziges Mal Groß auf dem Ding, das die Menschen Katzenklo nennen. Ja genau, mein Durchfall ist weg und mit ihm auch mein Bauchweh. Das Gefühl ist neu für mich, ich hatte schon von ganz klein auf Bauchweh und weichen Kot. Nur was macht Maxi da? Sie bringt eine blaue Plastikbox zu mir, eine große Plastikbox. Sie hebt mich hoch und setzt mich hinein, irgendwas von Tierarzt sagt sie und macht den Deckel zu. Ich schreie und versuche zu entkommen. Aber das Ding in dem ich sitze ist fest verschlossen. Ich habe Angst. 
In einem ekelig riechenden Haus stellt Maxi die Box auf den Boden, hier riecht es nach Gift, Angst, Hunden, Katzen und kleinen Tieren die man fressen kann. Wir werden herein gerufen und Maxi redet mit einem fremden Menschen. Als sie mich aus dem kleinen Käfig hebt sehen mich die Zweibeiner im Raum erschrocken an. Der eine Mensch sagt "Ich glaube nicht das sie überlebt, bevor wir ihr irgendwas geben machen wir einen FIV und Leukose Test." Ich weiß nicht was das bedeutet, aber mit einem solchen Ding mit dem mir Maxi das bittere Zeug gegeben hat, nur mit einer Spitze daran, piekst mir der eine Mensch in die Haut. Ich kratze und schreie, aber sie hören nicht auf. Ich sehe wie sich das Plastikrohr mit meinem Blut füllt. Ein anderer Mensch hält mich nun fest, mit dem der weggeht entfernt sich auch der Geruch nach Menschenblut. Ich suche einen Platz wo ich hin flüchten kann falls ich freikomme. Maxi steht in einer Ecke des Raumes, ich rieche etwas salziges und sehe wie eine durchsichtige Flüssigkeit ihr Gesicht herunterläuft. Und ich rieche ganz stark ihre Angst. Die fremden Menschen setzen mich zurück in die Box und ich werde ein kleines Stück darin getragen. Dann stellen sie das Teil auf den Boden. Ich höre Maxi schluchzen, ich verstehe ihre Angst nicht, aber ich rieche sie. "Du darfst nicht totkrank sein Minka, die schläfern dich ein wenn einer der Tests positiv ist", der Geruch nach Salz wird stärker. Ich weiß nicht was Tests oder positiv ist, aber eines verstehe ich: Falls sowas mit mir ist, muss ich über die Regenbogenbrücke gehen....

 
 

 

 
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